[Veröffentlichung] Transformationen des Rechtsextremismus in Österreich

Im letzten Heft der österreichischen Zeitschrift „Zeitgeschichte“ wird der Wandel von extremen Rechten nach 1949 behandelt. Neben Beiträgen über das Wirken von einzelnen Akteur*innen, sind ebenso Artikel zur rechtsextremen Publizistik in Österreich oder auch die Bedeutung des „Südtirol-Konfliktes“ für sowohl die österreichische als auch die deutsche extreme Rechte enthalten.

Die Herausgebenden schreiben dazu:

„Die Rechtsextremismusforschung hat in Österreich eine lange Tradition. Dennoch fehlen zu vielen AkteurInnen und Netzwerken, Diskursen und Praktiken der extremen Rechten in Österreich seit 1945 wissenschaftliche Studien. Ausgehend von der Überzeugung, dass gerade das Fach Zeitgeschichte mit dem Blick für längere Zeiträume sowohl ideologische Kontinuitäten und langfristig wirksame Strukturen als auch Veränderungen und Transformationen des österreichischen Rechtsextremismus seit 1945 aufzeigen kann, möchte das vorliegende Themenheft der zeithistorischen Rechtsextremismusforschung in Österreich neue Impulse geben. Die Beiträge beleuchten den „klassischen“ Rechtsextremismus nach 1945, seine (vergeblichen) Anpassungsversuche, die transnationale Vernetzung der extremen Rechten am Beispiel des Südtirol-Terrorismus sowie Transformationsprozesse im Bereich rechtsextremer Medien. Außerdem wird untersucht, wann und wie sich österreichische SozialwissenschaftlerInnen und HistorikerInnen in den letzten Jahrzehnten mit dem Phänomen Rechtsextremismus auseinandergesetzt haben und welche unterschiedlichen Konzepte, Terminologien und Methoden sie dabei verwendeten.“

Die Zeitschrift „Zeitgeschichte“ erscheint bei Vandenhoeck & Ruprecht. Die aktuelle Ausgabe ist hier zu finden.